Wie wird sich der MSCI-World entwickeln? (Bild: Anne Nygård, Unsplash)
Die Entwicklung des MSCI World Index beschäftigt Millionen von Anlegern weltweit, denn dieser Aktienindex bildet die Wertentwicklung von über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern ab.
Wenn Sie Ihr Geld in ETFs oder Fonds angelegt haben, die den MSCI World nachbilden, dann interessiert Sie natürlich brennend, wie sich Ihre Anlage in den kommenden Monaten entwickeln könnte. Wir haben für Sie die aktuellsten MSCI-World Prognosen der führenden Investmentbanken und Finanzinstitute ausgewertet und zeigen Ihnen, was diese Experten für das Jahr 2026 erwarten.
MSCI World: Wie hat sich der Index in 2025 entwickelt?
Das Jahr 2025 hat für Anleger des MSCI World Index bereits einige Überraschungen bereitgehalten: Die globalen Aktienmärkte bewegen sich in einem Umfeld, das von mehreren bedeutenden Entwicklungen geprägt ist. Die neue US-Handelspolitik unter der Trump-Administration sorgt für erhebliche Verunsicherungen an den Märkten.
Gleichzeitig hat die Federal Reserve ihren Lockerungszyklus fortgesetzt und die Zinsen schrittweise gesenkt, was grundsätzlich positiv für Aktien ist.
Aktuelle Daten zum MSCI-World in 2025:
Kennzahl | Wert | Bewertung |
---|---|---|
Aktueller Indexstand (12.09.2025) | 4.252,63 Punkte | Nahe Allzeithoch |
YTD Performance 2025 | +14,69% | Sehr stark |
Allzeithoch 2025 | 4.261,36 Punkte (11.09.2025) | Neues Rekordniveau |
Jahrestief 2025 | 3.155,66 Punkte (Jan 2025) | Jahrestiefpunkt |
Performance September 2025 | +2,31% | Solide Entwicklung |
Performance Q3 2025 | +7,81% | Starkes Quartal |
1-Jahres-Performance | +17,76% | Überdurchschnittlich |
3-Jahres-Performance (kumuliert) | +56,40% | Ausgezeichnet |
KGV (P/E Ratio) | 23,84 | Erhöht vs. Historie |
Forward P/E | 20,07 | Moderate Erwartungen |
KBV (P/B Ratio) | 3,75 | Premium-Bewertung |
Dividendenrendite | 1,66% | Niedrig durch Kursstieg |
Anzahl Unternehmen | 1.320 | Breit diversifiziert |
Marktkapitalisierung | 78,14 Billionen USD | Weltgrößter Index |
Volatilität (1 Jahr) | 15,21% | Mäßig erhöht |
Volatilität (30 Tage) | 8,11% | Beruhigt |
Top Position | NVIDIA Corp (5,44%) | KI-getrieben |
USA-Gewichtung | 72,0% | Hohe US-Konzentration |
Tech-Sektor-Gewichtung | 26,0% | Tech-dominiert |
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in China, wo massive Konjunkturprogramme aufgelegt wurden und gleichzeitig ein technologischer Durchbruch im Bereich der Künstlichen Intelligenz gelungen ist. Der sogenannte DeepSeek-Durchbruch hat die KI-Adoption in China erheblich beschleunigt und könnte die globale Technologielandschaft nachhaltig verändern. Diese Entwicklung wirkt sich natürlich auch auf die im MSCI World enthaltenen Technologieunternehmen aus.
In Europa zeigt sich ein gemischtes Bild. Während die Europäische Zentralbank ihre lockere Geldpolitik fortsetzt, kämpfen viele europäische Unternehmen mit den Auswirkungen der erhöhten US-Zölle. Deutschland hat überraschend einen historischen Kurswechsel in der Fiskalpolitik vollzogen und plant massive Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung, was die Wachstumsaussichten für die Eurozone deutlich verbessert hat.
Die Bewertungen des MSCI World befinden sich weiterhin auf einem historisch hohen Niveau, was hauptsächlich an der starken Gewichtung US-amerikanischer Aktien liegt. Über 70 Prozent des Index entfallen mittlerweile auf Unternehmen aus den Vereinigten Staaten, was eine erhebliche Konzentration darstellt. Diese Dominanz der US-Märkte und insbesondere der großen Technologiekonzerne prägt die Entwicklung des gesamten Index maßgeblich.
Prognose: Wie wird sich der MSCI World Index in 2026 voraussichtlich entwickeln?
Die Aussichten für den MSCI World Index im Jahr 2026 fallen bei den führenden Finanzinstituten vorsichtig optimistisch aus. Wir haben die Prognosen der wichtigsten Investmentbanken für Sie zusammengetragen und ausgewertet. Das Gesamtbild zeigt moderate Erwartungen mit einem Aufwärtspotenzial im mittleren einstelligen Bereich.
MSCI-World Prognose für 2026: Kursziele der großen Investmentbanken
Die Deutsche Bank prognostiziert für die wichtigsten Komponenten des MSCI World folgende Entwicklung: Der S&P 500, der den größten Teil des Index ausmacht, soll bis März 2026 auf 5.800 Punkte steigen. Für den europäischen STOXX Europe 600 erwarten die Analysten 550 Punkte. Die Schwellenländer, gemessen am MSCI Emerging Markets, sehen sie bei 1.160 Punkten.
Die Bank hat ihre Kursziele zwar leicht reduziert, hauptsächlich wegen der Sorgen um die Auswirkungen der Zollpolitik, erwartet aber dennoch ein positives Aufwärtspotenzial.
Citigroup zeigt sich ebenfalls moderat optimistisch und erwartet für den MSCI All Country World Index (ACWI), der neben den Industrieländern auch Schwellenländer umfasst, einen Anstieg auf 1.150 Punkte bis Mitte 2026. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von etwa 5 Prozent gegenüber dem aktuellen Stand. Besonders interessant ist die regionale Einschätzung der Citigroup: Die Analysten empfehlen eine Übergewichtung europäischer Aktien bei gleichzeitiger neutraler Positionierung in US-Aktien.
Die Schweizer Großbank UBS rechnet mit einer schrittweisen Steigerung und sieht den MSCI ACWI bei 1.150 Punkten bis Dezember 2025 und dann bei 1.190 Punkten bis Juni 2026. Die Bank verfolgt eine neutrale Strategie bei globalen Aktien und erwartet mittlere bis hohe einstellige Gewinne über den Prognosezeitraum.
Bank | Index | Kursziel | Zeitraum | Aufwärtspotenzial |
---|---|---|---|---|
Deutsche Bank | S&P 500 | 5.800 Punkte | März 2026 | Moderat positiv |
Deutsche Bank | STOXX Europe 600 | 550 Punkte | März 2026 | Leicht positiv |
Citigroup | MSCI ACWI | 1.150 Punkte | Mitte 2026 | +5% |
UBS | MSCI ACWI | 1.190 Punkte | Juni 2026 | +8% |
Morgan Stanley | S&P 500 | 6.200-6.800 | Mitte 2026 | Positiv |
Morgan Stanley präsentiert eine breite Prognosespanne für den S&P 500 zwischen 6.200 und 6.800 Punkten bis Mitte 2026.
Für europäische und Schwellenländer-Aktien erwartet die Bank jeweils ein Plus von etwa 3 Prozent bis Juni 2026. Ein wichtiger Faktor in der Morgan Stanley Prognose ist die erwartete Schwäche des US-Dollars, die internationale Aktien begünstigen sollte.
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Gewinnerwartungen als Fundament der Kursprognosen
Die Unternehmensgewinne bilden das Fundament für die Kursentwicklung des MSCI World. Citigroup erwartet ein Gewinnwachstum (EPS-Wachstum) von über 11 Prozent für 2026, was allerdings unter den Konsensschätzungen von über 13 Prozent liegt. Diese vorsichtigere Einschätzung spiegelt die Unsicherheiten durch die Handelspolitik und geopolitische Risiken wider.
Die Deutsche Bank rechnet mit mittleren einstelligen Gewinnwachstumsraten auf globaler Ebene. UBS erwartet mittlere bis hohe einstellige Steigerungen der Unternehmensgewinne. Goldman Sachs Asset Management zeigt sich besonders vorsichtig bei den Gewinnprognosen und warnt vor den Auswirkungen der Handelsunsicherheiten auf die Unternehmensgewinne.
Regionale Unterschiede prägen das Gesamtbild
Die Vereinigten Staaten bleiben der dominierende Faktor im MSCI World, stehen aber vor besonderen Herausforderungen. Die Bewertungen sind bereits sehr hoch, was das weitere Aufwärtspotenzial begrenzt. Die selbstschädigenden Effekte der eigenen Zollpolitik könnten die Unternehmensgewinne belasten. Gleichzeitig bleibt das KI-getriebene Wachstum ein positiver Faktor, und die Unternehmensgewinne zeigen sich bisher resilient.
Europa erscheint vielen Analysten attraktiver bewertet als die US-Märkte. Die Region profitiert von der expansiven Fiskalpolitik, insbesondere in Deutschland, und den niedrigeren Bewertungen. Allerdings kämpft Europa weiterhin mit schwachem Wirtschaftswachstum und politischen Unsicherheiten, besonders in Frankreich.
Die Schwellenländer bieten aus Sicht der Analysten interessante Chancen, sind aber auch mit erhöhten Risiken verbunden. Indien und Taiwan werden von mehreren Häusern als Favoriten genannt. China bleibt trotz der massiven Stimulusprogramme und technologischen Fortschritte ein schwieriges Pflaster aufgrund der anhaltenden Handelsspannungen mit den USA.
Japan wird von mehreren Analysten übergewichtet. Das Land profitiert von der Rückkehr der Inflation nach jahrzehntelanger Deflation und umfassenden Unternehmensreformen. Allerdings könnte eine zu starke Aufwertung des Yen die exportorientierten Unternehmen belasten.
Sektorale Entwicklungen und Investmentthemen
Die Technologiebranche bleibt trotz hoher Bewertungen der Favorit vieler Analysten, wobei eine breitere Diversifikation innerhalb des Sektors erwartet wird. Die Künstliche Intelligenz bleibt das strukturelle Wachstumsthema schlechthin. Chinas kostengünstige KI-Lösungen könnten die Technologie demokratisieren und zu einer beschleunigten globalen Adoption führen.
Finanzwerte profitieren von der erwarteten Normalisierung der Zinsen und sollten 2026 zu den Gewinnern gehören. Das Gesundheitswesen wird weiterhin von strukturellem Wachstum getragen, getrieben durch die alternde Bevölkerung und medizinische Innovationen. Bei Industriewerten zeigen sich gemischte Aussichten, stark abhängig von der weiteren Entwicklung der Handelspolitik.
Was sind die größten Einflussfaktoren auf den MSCI World?
Die Entwicklung des MSCI World im Jahr 2026 wird von einer Vielzahl kritischer Faktoren bestimmt. Wir haben die wichtigsten Einflussfaktoren für Sie analysiert und nach ihrer Bedeutung gewichtet. Diese Faktoren werden darüber entscheiden, ob die moderaten Prognosen der Analysten eintreffen oder ob es zu positiven oder negativen Überraschungen kommt.
Die US-Handelspolitik als dominierender Risikofaktor
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent wird die fortlaufende Implementierung der US-Zollpolitik der kritischste Faktor für die Entwicklung des MSCI World bleiben. Die Trump-Administration plant eine dramatische Ausweitung der Zölle bis 2026. Die durchschnittlichen US-Zölle sollen von derzeit 10 Prozent auf 15 bis 20 Prozent bis Ende 2026 steigen. Besonders hart trifft es China mit angekündigten 60 Prozent Zöllen. Überraschend hoch fallen auch die 39 Prozent Zölle auf die Schweiz aus.
Diese Zollpolitik wirkt wie eine versteckte Konsumsteuer und erzeugt stagflationären Druck, der das globale Wachstum bremst. Analysten schätzen, dass die Zölle etwa 4 Prozentpunkte vom globalen Gewinnwachstum abziehen werden. Das bedeutet konkret, dass Unternehmen weltweit niedrigere Gewinne erzielen werden, was sich direkt auf die Kurse auswirkt.
Die Geldpolitik der Federal Reserve bleibt entscheidend
Die amerikanische Notenbank Federal Reserve steht vor einem schwierigen Balanceakt. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent wird sie ihren Lockerungszyklus fortsetzen, was grundsätzlich positiv für Aktien wäre. Die Märkte erwarten 75 bis 100 Basispunkte an Zinssenkungen bis 2026, wodurch der Zielbereich bei 3,75 bis 4,00 Prozent liegen würde.
Allerdings könnte die zollbedingte Inflation den Spielraum der Fed einschränken. Sollte die Inflation persistent bleiben, besteht sogar das Risiko von Zinserhöhungen Ende 2026. Diese Unsicherheit macht die Geldpolitik zu einem zweischneidigen Schwert für Anleger.
Geopolitische Spannungen als permanentes Risiko
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent werden multiple geopolitische Konfliktpunkte die Märkte belasten. Der Russland-Ukraine-Krieg bleibt weiterhin ungelöst mit bestehenden Eskalationsrisiken. Bei den China-Taiwan-Spannungen sehen Analysten eine 30-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine reduzierte US-Unterstützung Taiwans, was die Lage destabilisieren könnte.
Im Nahen Osten bestehen erhöhte Konfrontationsrisiken mit dem Iran. Eine potenzielle Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China bleibt ebenfalls ein Damoklesschwert über den Märkten. Jeder dieser Konflikte könnte zu plötzlichen Marktturbulenzen führen.
Chinas Wirtschaftsstimulus und technologische Revolution
China setzt massiv auf Stimulierung und Innovation, was mit 75 Prozent Wahrscheinlichkeit positive Auswirkungen haben wird. Das Land plant 3 Billionen Yuan an Staatsanleihen zur Wirtschaftsstimulierung. Der DeepSeek-Durchbruch bei der Künstlichen Intelligenz beschleunigt die KI-Adoption erheblich. Chinesische Chiphersteller planen sogar eine Verdreifachung der KI-Chip-Produktion bis 2026.
Die KI-Adoptionsraten in China sollen über 30 Prozent bis 2030 erreichen. Diese technologische Revolution könnte nicht nur chinesische Unternehmen beflügeln, sondern auch westliche Technologiekonzerne unter Druck setzen, die ihre Dominanz verteidigen müssen.
Europas fiskalische Wende als Gamechanger
Deutschland führt eine historische Kehrtwende in der Fiskalpolitik an, die mit 65 Prozent Wahrscheinlichkeit Europa transformieren könnte. Ein 500 Milliarden Euro schwerer Infrastrukturfonds außerhalb der Schuldenbremse ist geplant. Die Verteidigungsausgaben über 1 Prozent des BIP werden von der Schuldenbremse ausgenommen. Das Haushaltsdefizit steigt von 3 Prozent auf über 4 Prozent des BIP bis 2026.
Diese fiskalische Expansion könnte einen BIP-Boost von 0,4 bis 0,5 Prozentpunkten für die gesamte Eurozone bringen. Das würde europäische Aktien deutlich attraktiver machen und könnte zu einer Outperformance gegenüber US-Aktien führen.
Die globale Inflationsdynamik bleibt kritisch
Mit 60 Prozent Wahrscheinlichkeit bleibt die Inflation weltweit erhöht, was gemischte Auswirkungen haben wird. Die globale Durchschnittsinflation wird für 2025 bei 4,0 Prozent und für 2026 bei 3,9 Prozent erwartet, deutlich über den Zentralbankzielen von 2 bis 3 Prozent. Die Türkei führt die Inflationsliste mit 31,4 Prozent in 2025 und 18,5 Prozent in 2026 an. In den USA werden 3,2 Prozent in 2025 und 2,8 Prozent in 2026 erwartet.
Diese hartnäckige Inflation begrenzt den Spielraum der Zentralbanken für weitere Lockerungen und könnte zu volatileren Märkten führen. Gleichzeitig suchen Anleger nach Sachwerten und Aktien als Inflationsschutz.
Der US-Dollar-Schwächezyklus als Chance für internationale Märkte
Historische Muster deuten mit 70 Prozent Wahrscheinlichkeit auf eine Dollar-Schwäche hin. Der Dollar-Index (DXY) könnte um über 10 Prozent in den nächsten 6 bis 12 Monaten fallen. Eine USD-Schwäche ist historisch positiv für globale Aktien und führt oft zu einer Outperformance von Nicht-US-Märkten.
Euro, Yen und Britisches Pfund werden als Hauptgewinner einer Dollar-Schwäche identifiziert. Besonders Schwellenländer profitieren stark von einem schwächeren Dollar, da ihre Schulden in Lokalwährung günstiger werden und Kapitalzuflüsse zunehmen.
Die zeitliche Abfolge kritischer Ereignisse
Das erste Quartal 2026 wird entscheidend sein. Die Zinsentscheidungen der Fed werden die Marktrichtung vorgeben. Die Implementation des deutschen Fiskalpakets beginnt und könnte erste positive Effekte zeigen. Die Auswirkungen des chinesischen Stimulus werden messbar und könnten für positive Überraschungen sorgen.
Im zweiten Quartal 2026 erreichen die US-Zölle ihre geplanten Höchststände, was zu erhöhter Volatilität führen könnte. Das europäische Wachstum sollte sich durch die Fiskalimpulse beschleunigen. Die Produktivitätsgewinne durch KI werden erstmals sichtbar und könnten die Gewinnmargen der Unternehmen stützen.
In der zweiten Jahreshälfte 2026 könnten geopolitische Risiken eskalieren, besonders im Vorfeld der US-Zwischenwahlen. Die Inflationstrends werden über die weitere Geldpolitik entscheiden. Die Unternehmensgewinne werden dann vollständig alle positiven und negativen Faktoren reflektieren.
Fazit: „Wir erwarten im kommenden Jahr moderate Renditen bei erhöhten Risiken“
Die Prognosen der führenden Finanzinstitute zeichnen für den MSCI World im Jahr 2026 ein Bild moderater Renditeerwartungen im Bereich von 3 bis 8 Prozent. Diese verhaltenen Aussichten spiegeln die komplexe Gemengelage aus strukturellen Chancen und erheblichen Risiken wider. Die Kombination aus Handelskrieg, fiskalischen Stimulusprogrammen und der technologischen Revolution macht 2026 zu einem potenziellen Wendepunkt für die globalen Aktienmärkte.
Für Sie als Anleger bedeutet das konkret, dass eine breite Diversifikation wichtiger wird denn je. Die extreme Konzentration auf US-Aktien und Technologiewerte im MSCI World birgt Risiken, die durch gezielte Beimischungen anderer Regionen und Sektoren gemildert werden können. Europäische Aktien erscheinen aufgrund niedrigerer Bewertungen und fiskalischer Impulse attraktiv. Schwellenländer bieten Chancen, erfordern aber eine höhere Risikotoleranz.
Die defensive Positionierung gewinnt an Bedeutung. Dividendenstarke Titel und Qualitätsunternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen sollten in volatilen Zeiten besseren Schutz bieten. Gleichzeitig empfehlen die Analysten, Liquidität für taktische Umschichtungen zu erhalten und Marktrücksetzer als Einstiegsgelegenheiten zu nutzen.
Die technologische Revolution durch Künstliche Intelligenz bleibt das strukturelle Wachstumsthema, wobei die Demokratisierung der Technologie durch kostengünstige Lösungen aus China neue Dynamiken schaffen könnte. Infrastrukturinvestitionen und nachhaltige Anlagen gewinnen ebenfalls an Bedeutung, getrieben durch staatliche Ausgabenprogramme und gesellschaftliche Trends.
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Der Beitrag MSCI-World Index: Aktuelle Prognose für 2026 erschien zuerst auf ftd.de.