Goldbarren und Bitcoin: Die perfekte Kombination aus traditionellem Wertspeicher und digitaler Innovation für krisenresistente Portfolios. (Foto: freepik, onlyyouqj)
Wenn die Welt verrückt spielt, suchen Anleger nach Sicherheit. Die einen greifen zum goldenen Klassiker, die anderen zum digitalen Hoffnungsträger. Doch wer sagt, dass man sich entscheiden muss? Gold und Bitcoin spielen ihre Stärken in unterschiedlichen Marktphasen aus – und gemeinsam sind sie unschlagbar.
Zinsen, Zölle und Konflikte: Die Rückkehr der sicheren Häfen
Die Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein. Donald Trump ist zurück im Weißen Haus, die Inflation könnte aufgrund seiner wirren Zollpolitik wieder aufflammen, die Schuldenberge wachsen ungebremst und die geopolitischen Brandherde vom Nahen Osten bis Taiwan lodern lichterloh.
In diesem toxischen Cocktail aus Unsicherheit und Krisenstimmung suchen Anleger nach einem Anker. 2 Alternativen stechen dabei heraus: das altbewährte Gold und der digitale Rebell Bitcoin. Beide glänzen – im wahrsten Sinne des Wortes – mit zweistelligen Kurszuwächsen, während klassische Anlageklassen ins Straucheln geraten. Gold kletterte auf Jahressicht um rund 45 Prozent in US-Dollar, Bitcoin um rund 60 Prozent.
Gold: Der klassische Schutzschild gegen die Krise
Gold bleibt, was es seit Jahrtausenden war: ein Bollwerk gegen Kaufkraftverlust. Zentralbanken stocken ihre Reserven auf wie seit Jahren nicht mehr. Die Nachfrage nach physischem Gold ist sprunghaft angestiegen – nicht nur institutionell, sondern auch unter Privatanlegern.
Kein Wunder: Gold ist greifbar, weltweit handelbar und immun gegen Hackerangriffe oder Softwarefehler. Ein kleiner, 21,5 Meter großer Würfel würde das gesamte je geförderte Gold der Welt fassen – ein Bild, das die Knappheit dieses Edelmetalls eindrucksvoll unterstreicht.
Wer physisch in Gold investieren möchte, greift häufig zu klassischen Barren. Degussa bietet diese in verschiedenen Größen an – vom 1-Gramm-Barren um aktuell 110,20 Euro über die 5-Gramm-Variante für 506 Euro bis hin zur besonders beliebten 1-Unze (rund 31,1 Gramm) um 3.027,30 Euro.
Steuerlich unterscheiden sich die verschiedenen Arten der Goldanlage erheblich. Gewinne aus dem Verkauf sind nur dann steuerpflichtig, wenn zwischen Kauf und Verkauf nicht mehr als ein Jahr liegt. Nach Ablauf dieser Spekulationsfrist sind die Gewinne steuerfrei – ein zusätzlicher Reiz für Langfristanleger.
Doch so zuverlässig Gold in Krisenzeiten ist, so zäh läuft es in wirtschaftlich stabilen Phasen. Historisch betrachtet hinkt Gold Aktien in Boomjahren deutlich hinterher. Es zahlt keine Dividenden, keine Zinsen – sein Preis lebt allein von der Nachfrage. Und diese ist volatil. Wer allerdings nicht alles auf eine Karte setzen will und Gold mit einem Anteil von 5 bis 10 Prozent dem Portfolio beimischt, reduziert die Schwankungsbreite erheblich. Krisenfestigkeit in Reinform.
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Bitcoin: Der digitale Herausforderer mit Zukunftsfantasie
Anders als Gold existiert Bitcoin nur digital – aber auch seine Knappheit ist mathematisch garantiert. Exakt 21 Millionen Coins wird es jemals geben, über 94 Prozent davon sind bereits geschürft. Was Bitcoin zusätzlich auszeichnet: seine Unabhängigkeit von Zentralbanken, seine Dezentralität und seine programmierte Transparenz. Damit hat sich der einstige „Internet-Gag“ zur echten Anlageklasse entwickelt.
Seit der Zulassung regulierter Bitcoin-ETFs in den USA hat die Kryptowährung einen weiteren Reifegrad erreicht. Milliarden fließen in die Vehikel, die Pensionsfonds und Family Offices erstmals einen strukturierten Zugang zum Kryptomarkt ermöglichen. Und auch die Infrastruktur wächst rasant: Das Lightning Network ermöglicht rasante Transaktionen, während Updates wie Taproot die Privatsphäre verbessern.
Auch beim Einstieg in die Kryptowelt gilt: Sicherheit geht vor. Der Bitcoin-Kurs liegt aktuell bei rund 105.000 US-Dollar. Wer investieren möchte, ist bei Bitpanda gut aufgehoben – die Plattform mit Sitz in Wien zählt zu den seriösesten Anbietern im deutschsprachigen Raum. Der Kauf funktioniert unkompliziert, schon ab wenigen Euro – entweder als Einmalanlage oder via Sparplan.
Klar ist aber auch: Bitcoin schwankt stark. Der Kurs reagiert sensibel auf Zinspolitik, Liquiditätsverfügbarkeit und geopolitische Meldungen. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, braucht Nerven – und einen langen Atem. Doch die Belohnung kann sich sehen lassen: Trotz aller Rücksetzer hat sich Bitcoin in den letzten Jahren als eine der renditestärksten Anlageklassen etabliert.
Incrementum Crypto Gold Fund – das Beste aus 3 Welten
Wer sich nicht zwischen altem Glanz und neuer Technologie entscheiden will, findet im Incrementum Crypto Gold Fund (ISIN: LI1100044570) eine faszinierende Lösung. Der Fonds vereint Gold, Silber und Kryptowährungen in einem einzigen Vehikel – eine Mischung aus Sicherheitsanker, Wertspeicher und Wachstumsmaschine.
Management mit Expertise und Mission
Rund ein Drittel des Fondsvermögens fließt in physisches Gold, ein weiteres Drittel in Silber, der Rest in Bitcoin und ausgewählte Kryptowährungen. Die Allokation ist flexibel und wird aktiv vom erfahrenen Managementteam aus Liechtenstein gesteuert. Mark Valek und Ronald-Peter Stöferle gelten als profilierte Marktkenner im Edelmetall- und Kryptosegment – mit einer klaren Philosophie: Schutz vor Inflation, staatlicher Willkür und monetären Entgleisungen.
Breite Diversifikation mit klarer Struktur
Investiert wird dabei nicht nur direkt, sondern auch über ETCs, Minenaktien, Zertifikate und Optionen. Bei Bitcoin und Co. setzt der Fonds auf regulierungskonforme Vehikel, um Rechtssicherheit und Transparenz zu gewährleisten. Diese breite Diversifikation macht den Fonds zu einem wahren Allwetter-Investment – aber mit Ecken und Kanten. Die Volatilität liegt bei über 24 Prozent, der maximale Drawdown der letzten Jahre bei rund 18 Prozent.
Zwischen Rückschlag und Rallye: die Entwicklung seit Auflage
Die Performance? Ein Ritt durch Höhen und Tiefen – aber mit bemerkenswertem Ausgang. 2022 war ein Jahr zum Vergessen, mit einem Minus von fast 30 Prozent. Doch was dann folgte, war eine eindrucksvolle Aufholjagd: 2023 und 2024 brachte der Fonds jeweils satte Gewinne von 34,7 Prozent und 37 Prozent. Auch im laufenden Jahr 2025 liegt das Plus bereits bei über 12 Prozent. Seit der Auflage steht ein kumulierter Zuwachs von rund 50 Prozent zu Buche – das entspricht einer annualisierten Rendite von etwa 10 Prozent. Eine Bilanz, die sich im Vergleich zu klassischen Multi-Asset-Produkten durchaus sehen lassen kann.
Für wen eignet sich das Produkt?
Der Haken? Die institutionelle Tranche verlangt eine Mindestanlagesumme von 500.000 Euro. Für Privatanleger gibt es jedoch auch niedrigere Einstiegsklassen. Wer an die Renaissance harter Werte glaubt, langfristig denkt und kurzfristige Schwankungen aushalten kann, findet im Incrementum Crypto Gold Fund eine außergewöhnliche Kombination mit hohem Potenzial.
Fazit: Kein Entweder-oder, sondern ein intelligentes Sowohl-als-auch
Gold und Bitcoin stehen nicht im Widerspruch zueinander – sie ergänzen sich. Das Edelmetall glänzt als Ruhepol in der Krise, Bitcoin brilliert in Phasen expansiver Geldpolitik und technischer Innovation. Wer beides im Depot hat, verbindet Stabilität mit Dynamik, Tradition mit Zukunft. Der clevere Anleger von heute braucht nicht mehr zu wählen – er kombiniert. Und das ist vielleicht die beste Absicherung gegen die Unsicherheiten von morgen.
Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Der Beitrag Gold oder Bitcoin? So kombinieren Sie beide Wertspeicher – Mission: Werterhalt erschien zuerst auf ftd.de.