Indien wächst rasant – die besten Fonds und ETFs bringen Sie ins Zentrum des Booms

Indien ist auf dem Sprung zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt – getragen von Reformen, Digitalisierung und einem riesigen Binnenmarkt. Während China ins Straucheln gerät, läuft der indische Elefant mit stabilem Schritt nach vorne. Selbst geopolitische Rückschläge wie der jüngste Kaschmir-Konflikt bringen den Markt kaum aus dem Tritt. Ein genauer Blick auf Wachstum, Börsenstruktur und die besten Fonds und ETFs zeigt: Wer jetzt investiert, setzt auf ein Jahrzehnt voller Chancen.

Wirtschaft im Aufschwung: Indien zeigt, wie Wachstum geht

Indien hat sich klammheimlich zur Wachstumslokomotive der globalen Wirtschaft entwickelt. Mehr als 16 Prozent des weltweiten Wirtschaftswachstums entfielen im Jahr 2023 auf den Subkontinent. Für das aktuelle Fiskaljahr erwartet die nationale Statistikbehörde ein solides Wachstum von 6,5 Prozent. Zwar etwas moderater als die 9,2 Prozent im Vorjahr, doch im internationalen Vergleich bleibt Indien klar die Wachstumslokomotive schlechthin.

Getrieben wird die Dynamik von einem gewaltigen Infrastrukturprogramm, digitaler Transformation und einem erstarkenden Mittelstand. Premierminister Narendra Modi hat das Ziel ausgerufen, Indien bis 2047 – zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeit – zu einer führenden Industrienation zu machen. Die Voraussetzungen dafür sind besser denn je: Indien verfügt über eine junge Bevölkerung, eine wachsende Mittelschicht, niedrige Exportabhängigkeit und eine immer effizienter arbeitende Staatsmaschinerie.

Zwischen Freundschaft und Zöllen: Modi und Trump

Ein weiterer Faktor, den Anleger im Blick behalten sollten, sind die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Indien und den USA – insbesondere seit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus. Auf den ersten Blick pflegen Trump und Indiens Premierminister Narendra Modi ein freundschaftliches Verhältnis. Beide Staatschefs eint der Wille, die wirtschaftlichen Beziehungen zu intensivieren. Beim letzten Gipfeltreffen im Februar bekannten sich beide Seiten dazu, den bilateralen Handel bis 2030 auf rund 500 Milliarden US-Dollar zu verdoppeln.

Doch hinter den Kulissen knirscht es gewaltig. Anfang April überraschte Trump die Märkte mit einer globalen Zolloffensive. Für Indien wurde ein Pauschalzoll von 26 Prozent auf verschiedene Güter angesetzt – eine drastische Erhöhung im Vergleich zum bisherigen Durchschnitt von rund 3,3 Prozent.

Aktuell gilt eine 90-tägige Gnadenfrist mit moderateren 10-Prozent-Zöllen, die Anfang Juli ausläuft. Besonders betroffen: Elektronik, Textilien und Schmuck – wichtige Exportsektoren Indiens. Die Auswirkungen dürften sich dennoch in Grenzen halten, da Indien mit einer Exportquote von nur rund 20 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) deutlich weniger abhängig vom Ausland ist als etwa Vietnam oder Thailand.

Positiv: Trotz der Spannungen laufen Gespräche über ein bilaterales Freihandelsabkommen auf Hochtouren. Die erste Verhandlungsrunde ist abgeschlossen, ein Abschluss wird noch 2025 erwartet. Und Indien selbst setzt auf eine Diversifizierung seiner Exportmärkte – unter anderem mit einem neuen Handelsabkommen mit Großbritannien. Auch das zeigt: Der Subkontinent bleibt trotz politischer Risiken wirtschaftlich auf Wachstumskurs – und bietet Anlegern eine beachtliche Kombination aus Stabilität, Dynamik und geopolitischer Flexibilität.

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Zwischen Raketen und Renditen: Kaschmir bleibt Nebengeräusch

Der jüngste Aufflammen des jahrzehntealten Konflikts mit Pakistan – ausgelöst durch einen Terroranschlag im indischen Teil Kaschmirs – hat für kurze Zeit auch die Börse erschüttert. Der Sensex rutschte Mitte April von seinem Allzeithoch bei 86.000 Punkten auf knapp 73.000. Doch die Waffenruhe folgte schnell, die Kurse erholten sich rasch – ein Reflex, den erfahrene Investoren in Indien längst kennen.

Tatsächlich hat sich die politische Börse als bemerkenswert stabil erwiesen. Analysten gehen davon aus, dass auch zukünftige Spannungen keine strukturellen Bremsspuren im Wirtschaftsaufschwung hinterlassen werden. Die Resilienz ist Teil des indischen Investmentcases: Wer in Indien investiert, setzt auf eine Gesellschaft, die gelernt hat, mit Unsicherheiten umzugehen – und dennoch Jahr für Jahr voranzugehen.

Sensex oder Nifty? Zwei Indizes, ein Ziel: Wachstum abbilden

Anleger, die sich dem indischen Aktienmarkt nähern, stoßen unweigerlich auf 2 Indizes: den BSE Sensex und den Nifty 50. Beide bilden die Entwicklung der größten indischen Aktiengesellschaften ab, unterscheiden sich aber im Detail.

Der Sensex – der „Sensitive Index“ der altehrwürdigen Bombay Stock Exchange – besteht aus 30 Schwergewichten, darunter Branchenriesen wie Infosys, HDFC Bank und Reliance Industries. Er gilt als Gradmesser für das konservative Kernsegment des Markts.

Der Nifty 50 hingegen, herausgegeben von der National Stock Exchange, umfasst 50 Unternehmen und ist damit breiter aufgestellt. Er spiegelt die wirtschaftliche Vielfalt des Landes besser wider und bildet auch dynamischere Branchenanteile stärker ab. Viele internationale ETFs orientieren sich daher am Nifty, da er die Marktbreite besser abdeckt.

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Fazit: Indien ist die Investmentchance des Jahrzehnts

Indien hat sich in den vergangenen Jahren von einem oft unterschätzten Schwellenland zur kommenden Supermacht entwickelt – wirtschaftlich, technologisch, geopolitisch. Der Aktienmarkt spiegelt diesen Wandel eindrucksvoll wider: mit hohen Eigenkapitalrenditen, stabilen Bilanzen und einer Unternehmenskultur, die zunehmend auf Nachhaltigkeit und Profitabilität ausgerichtet ist.

Für Anleger bietet Indien eine breite Palette an Möglichkeiten: kosteneffiziente ETFs für die breite Marktdeckung, aber auch exzellent gemanagte Fonds mit klaren Strategien und überzeugender Outperformance. Egal ob als strategischer Baustein oder gezielte Beimischung – wer den Aufstieg Indiens nicht im Portfolio hat, verpasst vielleicht einen der wichtigsten Investmenttrend dieses Jahrzehnts.

Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

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