Wandelanleihen 2026: Die besten Fonds und ETFs für Chancen zwischen Zins und Aktie

Wandelanleihen bieten das feste Fundament einer Anleihe und den Wachstumsturbo einer Aktie. (Foto: Freepik KI Suite)

Wandelanleihen erleben derzeit ein Comeback. Die „Halb-Bond-Halb-Aktie“-Hybride profitieren von der Zinswende, stabilisierenden Kupons und dem anhaltenden Optimismus an den Aktienmärkten. Für Anleger, die Rendite suchen, ohne voll ins Risiko zu gehen, sind sie derzeit spannender denn je. Besonders hervorzuheben sind 3 Produkte: der globale ETF von SPDR, der robuste Bantleon-Fonds und der opportunistische Tells Arrow Opportunities Bond Fund.

Zwischen Bond und Aktie: Wie Convertibles funktionieren

Wandelanleihen, im Marktjargon auch „Convertibles“ genannt, sind so etwas wie die Chamäleons der Kapitalmärkte. Formal starten sie wie ganz gewöhnliche Unternehmensanleihen: Ein Unternehmen leiht sich Geld, zahlt während der Laufzeit Zinsen und tilgt am Ende den Nennwert. Der Clou steckt jedoch im eingebauten Wandlungsrecht. Anleger haben die Möglichkeit, die Anleihe zu einem späteren Zeitpunkt zu vorher festgelegten Bedingungen in Aktien umzutauschen.

Liegt der Aktienkurs dann über dem definierten Wandlungspreis, wird aus der Anleihe ein Hebel auf die Aktie. Bleibt die Aktie dagegen unter dieser Schwelle, verliert der Anleger nichts weiter als die Chance auf höhere Gewinne – er erhält sein Geld zum Laufzeitende zurück, Kupon inklusive. Das Ergebnis ist eines der elegantesten asymmetrischen Profile am Kapitalmarkt: begrenztes Abwärtsrisiko, dafür potenziell deutliche Gewinne nach oben.

Warum Wandelanleihen gerade jetzt gefragt sind

Dass Convertibles derzeit zu den heimlichen Stars der Rentenmärkte avancieren, hat mehrere Gründe:

  1. Die Zinswende spielt ihnen in die Karten: Seit die großen Notenbanken – allen voran die EZB – in den Lockerungsmodus wechseln, haben Anleihen generell Rückenwind. Doch Wandelanleihen profitieren doppelt: Sinkende Zinsen stützen die Bondseite, während steigende Aktienkurse – oder zumindest robuste Märkte – die Wandlungsoption antreiben.
  2. Stabilität in unsicheren Zeiten: Der Rückblick zeigt: In Stressphasen wie 2020 rauschten globale Aktien um rund ein Drittel nach unten. Convertibles fielen im Schnitt nur halb so stark. Das hybride Profil funktioniert also nicht nur auf dem Papier.
  3. Breite Emissionswelle bei attraktiven Kupons: In Zeiten hoher Leitzinsen mussten Unternehmen Anleger stärker locken, wodurch viele neue Wandelanleihen mit attraktiven Zinsstrukturen auf den Markt kamen.
  4. Kaum Exposure zu überteuerten Mega-Techs: Laut Lazard profitierten Convertibles zuletzt davon, dass sie weniger stark an die „Magnificent Seven“ gekoppelt sind. Das Glätten extremer Tech-Bewertungen ist ein stiller, aber wertvoller Vorteil.
Smartbroker Dashboard / Quelle: Smartbroker Presse

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Kurz gesagt: Wandelanleihen bieten aktuell ein besonders reizvolles Chance-Risiko-Verhältnis, doch ein Direktinvestment bleibt für Privatanleger aufgrund hoher Mindeststückelungen unpraktisch. 3 Fonds/ETFs bieten deshalb professionell gemanagte Zugänge.

3 spannende Investmentoptionen:

Fazit: Wandelanleihen füllen die Lücke zwischen Zins und Aktie

Wandelanleihen sind zurück – und das mit voller Stärke. Ihre Mischung aus integriertem Absicherungspuffer, attraktivem Aktienhebel und neuen Chancen durch die Zinswende macht sie zum idealen Baustein für Anleger, die ihr Risiko dosieren möchten.

In einer Marktphase, in der viele Anleger nach Alternativen zwischen Tagesgeld und Tech-Aktien suchen, bieten Wandelanleihen genau das: Sie sind ein Hybrid, der in beiden Welten zu Hause ist – und gerade deshalb so wertvoll ist.

 

Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

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