KI-Boom: Wie lange hält der Chip-Hunger der Mega-Caps an? (Foto: Freepik, artroomstudio)
Santa Clara – Rund 8 Prozent des S&P-500-Index macht Nvidia aus – ein maßgeblicher Anteil am Wert der 500 führenden US-Aktiengesellschaften. Wenn Nvidia strauchelt, rappelt es in der gesamten Weltwirtschaft. Die Quartalszahlen sind mittlerweile globale Events.
Der Chipkonzern ist das wertvollste Unternehmen der Welt mit rund 4,4 Billionen US-Dollar Börsenwert. Nach einer Schwächephase im 1. Halbjahr hat der Aktienkurs über den Sommer wieder zugelegt, gestern zum US-Börsenschluss notierte das Papier bei 182,46 US-Dollar.
Zwar wuchs der Umsatz mit plus 69 Prozent im Jahresvergleich zuletzt nicht mehr dreistellig wie in anderen Quartalen, er übertraf aber von Februar bis April 2025 die Erwartungen. Wegen des gestörten China-Geschäfts hat sich aber die Prognose eingetrübt.
Neuer Chip Blackwell Ultra kommt – abhängig von Cloud-Riesen
Rechenzentren für Künstliche Intelligenz machten im 1. Quartal 88 Prozent des Umsatzes aus. 2024 stammten 34 Prozent der Erlöse laut Nvidia von 3 Kunden – mutmaßlich Hyperscaler wie Amazon, Google oder Microsoft. Drosseln sie ihre KI-Ausgaben, würde der Nvidia-Umsatz einbrechen.
Die Cash-Cow im Chip-Angebot ist die Blackwell-Serie, sie ist für KI-Rechenzentren der Goldstandard. Die Auslieferung der nächsten Generation Blackwell Ultra soll in der 2. Hälfte 2025 starten. Sie soll allerdings nur eine Übergangslösung zur Rubin-Architektur sein.
Signal für die Weltwirtschaft – China-Geschäft ist weggebrochen
Die Bedeutung von Nvidia ist enorm: Längst sind die Quartalszahlen nicht nur ein Test für die Branche, sondern eine Kennziffer für die globale Wirtschaft. Der US-Optionsmarkt etwa kalkuliert mit möglichen Kurs-Ausschlägen von 6 Prozent nach oben und unten im Zuge der heutigen Quartalszahlen – das sind 260 Milliarden US-Dollar.
Unsicherheit verbreitet aktuell das verworrene China-Geschäft. Im April hatte die US-Regierung untersagt, die abgespeckten H20-Chips für chinesische KI-Rechenzentren auszuliefern. Nun gab es einen Deal mit Trump: die H20-Chips sind für China freigegeben – gegen 15 Prozent Ausfuhrzoll.
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Chinas Führung warnt vor US-Chips – Huang: neue Architektur
Doch jetzt schießt die chinesische Regierung quer und rät ihren Unternehmen vom Kauf der Chips ab. Stattdessen sollen sie einheimische KI-Chips verwenden. Die Warnung vor Datenlecks zum Nutzen der USA kennt man auch von US-Seite bei chinesischen Produkten.
Nun setzt Nvidia-Chef Jensen Huang auf eine Neuentwicklung für den chinesischen Markt. Das neue Halbleiter-Produkt wird wohl den Namen B30A tragen und soll auf der Blackwell-Technologie basieren. Über eine Exportfreigabe sei man mit der US-Regierung in Verhandlungen.
Analyst: keine China-Prognose – andere Geschäftssparten
Wie geht es in China weiter? Mancher hofft heute auf neue Erkentnisse. Karl Freund von der Analyse-Firma Cambrian-AI Research ist skeptisch. “Ich vermute, sie werden die Umsätze in China weder berücksichtigen noch prognostizieren; die Unsicherheit ist zu groß.“
Neben dem KI-Geschäft wirken andere Nvidia-Sparten eher zwergenhaft. Dazu zählen etwa Gaming (3,8 Milliarden US-Dollar) sowie Automobil und Robotik (567 Millionen US-Dollar). Doch die Wachstumsraten sind hoch, CEO Huang versucht, sie mehr in den Fokus zu rücken.
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Profit and sales: analysts’ forecasts
Das Nvidia-Ergebnis pro Aktie dürfte im 2. Quartal den Prognosen zufolge nach oben gehen: Bei rund 1,01 US-Dollar liegt die mittlere Schätzung von 46 Analysten according to finanzen.net. Im 1. Quartal waren es rund 0,76 US-Dollar, im Vorjahresquartal rund 0,67 US-Dollar je Aktie.
Auch der Umsatz soll kräftig steigen. Bei rund 46,05 Milliarden US-Dollar liegt die Prognose im Schnitt. Das liegt etwas über den rund 44,06 Milliarden US-Dollar im Vorquartal und den 30,04 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Das Geschäftsjahr endet am 31. Januar.
Disclaimer:
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The contribution Nvidia quarterly results today: Stock crash or new AI hype? Forecast and overview appeared first ftd.de.