LVMH und Co. – Luxusaktien im Ausverkauf! Mit Fonds und ETF Chancen ergreifen

Luxusaktien im Wandel: von Glanz und Glorie zu günstigen Einstiegschancen. (Foto: freepik, ruslan_shramko)

Lange galten Luxuswerte als Selbstläufer. Hermès, LVMH, Kering – wer diese Namen im Depot hatte, konnte sich sicher fühlen wie ein Gast in der ersten Reihe der Pariser Fashion Week. Doch seit 2024 hat der Sektor an Glanz eingebüßt. Für Investoren öffnet sich damit ein seltenes Schaufenster: Qualitätstitel mit Abschlag, die sich über Fonds wie den Pictet Premium Brands oder den Amundi Global Luxury ETF ins Depot holen lassen.

Von der Glanzzeit zur Ernüchterung

Noch vor Kurzem wirkten Luxusaktien wie ein Freifahrtschein zum Wohlstand. Während Tech-Werte schwankten und Industrie-Titel lahmten, lieferten Hermès, LVMH oder Richemont scheinbar mühelos zweistellige Renditen. Der Boom war global: Chinesische Touristen räumten die Boutiquen in Paris leer, amerikanische Millennials gönnten sich Designer-Handtaschen auf Kredit, und in Tokio standen Kunden Schlange für limitierte Uhrenmodelle.

Doch die Party nahm ein abruptes Ende. Seit Mitte 2024 ist der Lack ab: LVMH verlor binnen zwölf Monaten 27 Prozent, Kering rund 14 Prozent, selbst Hermès – sonst die unerschütterliche Ikone des Sektors – stagnierte. Der Mythos vom ewigen Luxuswunder bekam Risse. „Wenn man Hard Luxury und Soft Luxury betrachtet, kann man seit Jahresanfang von keinem Comeback sprechen“, sagt Lydia Reich, Fondsmanagerin bei Raiffeisen Capital Management. „Das Umfeld bleibt sehr volatil.“

Und doch steckt gerade in der Schwäche die Gelegenheit. Denn die Branche wird aktuell mit einem 12-Monats-Forward-KGV von 21 bewertet – das untere Ende ihres historischen Korridors. Qualitätstitel, die zuletzt als überteuert galten, gibt es wieder mit Rabatt.

Zwischen Gegenwind und Goldrand

Die Lage gleicht einem Parfum: komplex, vielschichtig – mit der Basisnote Risiko und der Kopfnote Hoffnung. Belastend wirken die schwächelnde Kauflaune in China, die neuen US-Zölle von bis zu 50 Prozent auf Luxusimporte und die Gefahr einer globalen Konjunkturdelle. Doch daneben stehen klare Lichtblicke.

„Hard Luxury“ – also Schmuck, Uhren und Luxusautos – erweist sich als erstaunlich robust. Käufer, die eine Rolex oder einen Ferrari erwerben, sind weniger preissensibel. Sie sehen ihre Objekte nicht nur als Konsum, sondern als Wertanlage. Anders beim „Soft Luxury“ – Mode und Lederwaren – wo es stärker auf Kreativität und Trends ankommt. Hier könnte die Branche von einem seltenen Gleichklang profitieren: In kurzer Folge haben Häuser wie Gucci, Dior oder Bottega Veneta ihre Kreativdirektoren ausgetauscht. Neue Designs könnten frische Begehrlichkeit wecken.

Hinzu kommt der regionale Mix. Japan erlebt dank schwachem Yen einen Tourismusboom, der Luxusboutiquen füllt. In den USA bleibt der Konsument robust – viele Marken heben die Preise um bis zu acht Prozent an, ohne Nachfrageeinbruch. China dagegen bleibt eine Wundertüte: Zwischen schwachem Verbrauchervertrauen und der Hoffnung auf staatliche Stimuli schwankt die Nachfrage wie ein Seidentuch im Wind.

Und Ferrari? Der Sportwagenbauer liefert den Beweis, dass Exklusivität selbst in einem schwierigen Umfeld funktioniert. Die operative Marge liegt bei über 30 Prozent, das Orderbuch ist voll und 2025 wird der erste vollelektrische Ferrari auf die Straßen rollen. Luxus auf Rädern – mit Zukunftsgarantie.

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Die Spreu vom Weizen trennen

Unterm Strich bleibt der Sektor zweigeteilt: Marken mit ikonischen Produkten, Preissetzungsmacht und gesunden Bilanzen behalten ihre Strahlkraft, während Turnaround-Kandidaten härter kämpfen müssen. Analystin Reich fasst es nüchtern: „Für langfristige Investoren ist das Bewertungsniveau aktuell eine Einladung, selektiv in Qualitätstitel einzusteigen.“

Anleger, die nicht selbst die Schaufenster abgehen wollen, haben zwei elegante Optionen: breit gestreut über einen ETF wie den Amundi Global Luxury UCITS ETF, der rund 80 Unternehmen abbildet. Oder gezielt über den Pictet Premium Brands Fonds, der aktiv die Markenperlen herausfiltert.

Fazit: Luxusaktien in neuem Licht

Luxus bedeutet mehr als nur Konsum: Er steht für Status, Geschichte, Handwerk und Investment. Für Anleger bieten die aktuellen Bewertungsabschläge die seltene Gelegenheit, in Qualität mit Rabatt einzusteigen. Ob über den breit gestreuten Amundi-ETF oder den fokussierten Pictet-Fonds: Der Luxussektor funkelt weiter – aktuell in einem besonders günstigen Licht.

 

Disclaimer:
Non consigli sugli investimenti. Nessuna chiamata per acquistare o vendere titoli.

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