Comfort Systems Aktie: Der Infrastrukturgewinner begeistert die Anleger

Mit dezentraler Organisation, starkem Servicefokus und hochqualifiziertem Personal unterstützt Comfort Systems den Infrastruktur-Ausbau. (Foto: Freepik, pires128)

Comfort Systems plant, liefert, installiert und wartet jene technischen Systeme, die für den Betrieb von Rechenzentren, Produktionsstätten oder auch Krankenhäusern unabdinglich sind. Dazu zählen Heizung, Lüftung, Elektrotechnik, Sanitär oder Steuerungstechnik. Ihr Vorteil liegt im Know-how für lokale Märkte, dem dezentralen Unternehmensmodell und dem strategischen Fokus auf hoch qualifiziertes Personal. Sie spielen in den USA eine Schlüsselrolle im Aufbau einer modernen Infrastruktur.

Die jüngsten Geschäftszahlen zum 2. Quartal unterstreichen deren Bedeutung. Der Umsatz übertraf erstmals die Marke von 2 Milliarden US-Dollar, der Gewinn pro Aktie legte um 75 Prozent zu. Mit ihrem stets steigenden freien Cashflows investieren sie nicht nur in Wachstum, sondern sind auch in der Lage, das Aktienrückkaufprogramm fortzuführen und für ein massives Dividendenwachstum zu sorgen. Alleine in den letzten fünf Jahren wurde die Dividende im Schnitt um 29,6 Prozent erhöht.

 


Engpass im Bauwesen spielt Comfort Systems in die Karten

Der Bauboom in den Vereinigten Staaten ist kein zyklischer Ausreißer. Der Ausbau digitaler Infrastruktur und der Modernisierungsbedarf öffentlicher Gebäude sorgen für stabile Nachfrage nach komplexer Gebäudetechnik. Gleichzeitig fehlt es branchenweit an ausgebildeten Fachkräften, insbesondere in den Bereichen Elektrik, Heizung, Lüftung und Sanitärinstallation. Comfort Systems gelingt es, aus diesem Mangel einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Das Unternehmen verfügt über eine nicht-gewerkschaftlich organisierte Belegschaft von mehreren zehntausend Technikern, die regelmäßig geschult und langfristig an das Unternehmen gebunden werden. Im Gegensatz zum Wettbewerb beteiligt sich Comfort Systems nicht an Preisschlachten. Sie konzentrieren sich auf anspruchsvolle Projekte mit hohen Margen.

Dezentral organisiert, zentral effizient mit Akquisitionen

Während viele Unternehmen in der Bauindustrie organisch wachsen oder durch harte Preiswettbewerbe expandieren, verfolgt Comfort Systems einen anderen Weg. Übernahmen sind seit jeher fester Bestandteil der Wachstumsstrategie. Zahlreiche akquirierte Betriebe sind ehemalige Familienunternehmen, die bewusst einen Nachfolger gesucht haben.

Was Comfort Systems besonders macht, ist die Verbindung aus regionaler Stärke und zentraler Steuerung. Die einzelnen Einheiten behalten ihre Identität, ihre Auftraggeber und häufig auch das Management. Sie werden aber in ein effizientes System mit klaren Prozessen und finanziellem Rückhalt eingebunden. Sie profitieren beispielsweise von der gemeinsamen Plattform für den Einkauf oder auch bei der Implementierung neuer Technologien. Die Mischung aus Autonomie und Integration hat sich bewährt, schafft Vertrauen und schnelle Reaktionsfähigkeit. Als Folge weist Comfort Systems konstant hohe Kapitalrenditen aus. Derzeit liegt sie bei beeindruckenden 40 Prozent.

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Starkes Management spiegelt sich in den Zahlen wider

Das Managementteam rund um den langjährigen CEO Brian E. Lane gilt als stabil, erfahren und finanziell diszipliniert. Auch die Mitarbeiter befürworten CEO Lane mit einer hohen Zustimmungsrate von 87 Prozent (Glassdoor). Im Zentrum steht eine nachhaltige Kapitalallokation. Übernahmen werden aus freien Mitteln gestemmt und die operative Steuerung basiert auf klaren Kennzahlen wie etwa dem erwirtschafteten Rohertrag pro Mitarbeiter. In einem arbeitsintensiven Geschäftsmodell ist dies eine zentrale Größe, die sowohl Effizienz als auch wirtschaftliche Gesundheit darstellt.

Die Entwicklung der vergangenen Jahre spricht für sich: ein zweistelliges Umsatzwachstum über mehrere Jahre hinweg bei gleichzeitig überproportional wachsendem Ergebnis je Aktie. Hohe Rücklagen, niedrige Verschuldung und ein robuster Auftragseingang bieten weiteren Spielraum für Expansion in den nächsten Jahren und Jahrzehnten.

Die Qualität ist im Kurs eingepreist

Doch es gibt einen Haken für Anleger die zumindest etwas auf die Bewertung achten. Comfort Systems wird mit einem deutlichen Bewertungsaufschlag gegenüber der Bau- und Technikbranche gehandelt. Die Mischung aus stabilen Cashflows, planbarem Wachstum und herausragenden Quartalszahlen haben den Kurs von Comfort Systems in die Höhe getrieben. Auch die strukturell positiven Treiber wie Fachkräftemangel und Infrastrukturboom lenken die Aufmerksamkeit auf den Infrastrukturexperten. Anleger blenden die Risiken eines möglichen Konjunktureinbruchs oder stockender Bauprojekte derzeit völlig aus, weshalb Comfort Systems mit einem Rapporto prezzo-utili (KGV) von 27 gehandelt wird.

Ob eine Investition aufgrund der Qualität trotz der Bewertung bezahlt wird, hängt von der eigenen Risikohaltung ab. Watchlisten können in diesem Zusammenhang von Bedeutung sein.

Disclaimer:
Non consigli sugli investimenti. Nessuna chiamata per acquistare o vendere titoli.

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