Die Wahl des richtigen Online-Brokers kann über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Anlagestrategie entscheiden.
Smartbroker+ und Flatex gehören zu den beliebtesten deutschen Brokern und kämpfen um die Gunst von Privatanlegern. Während Smartbroker+ mit Neobroker-Preisen lockt, setzt Flatex auf jahrelange Erfahrung und ein breites Handelsangebot.
Wir haben beide Broker intensiv verglichen und zeigen Ihnen, welcher Anbieter für Ihre Bedürfnisse der richtige ist.
Smartbroker vs. Flatex: Wer liefert die besten Gebühren?
Die Gebührenstruktur ist für die meisten Anleger das entscheidende Kriterium bei der Brokerwahl. Beide Anbieter verfolgen hier völlig unterschiedliche Strategien, die je nach Ihrem Handelsverhalten erhebliche Kostenunterschiede bedeuten können.
Smartbroker+ beeindruckt mit seinem Null-Euro-Handel über Gettex. Ab einem Ordervolumen von 500 Euro handeln Sie komplett kostenlos, darunter zahlen Sie lediglich einen Euro. Das ist im deutschen Brokermarkt nahezu einzigartig.
An anderen Handelsplätzen wie Tradegate oder Lang & Schwarz zahlen Sie pauschal 4 Euro pro Order, unabhängig vom Volumen. Die deutschen Börsen kosten ebenfalls 4 Euro plus börsenplatzabhängige Entgelte. Bei Xetra kommen beispielsweise noch mindestens 1,50 Euro oder 0,01 Prozent des Ordervolumens hinzu.
Flatex setzt auf eine andere Preisstruktur mit einer fixen Ordergebühr von 5,90 Euro plus marktübliche Spreads und Handelsplatzentgelte.
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Das klingt zunächst teurer, hat aber einen Vorteil: Die Gebühr bleibt gleich, egal ob Sie für 500 oder 50.000 Euro handeln. Neukunden profitieren allerdings von einem attraktiven Angebot: Im ersten Jahr zahlen Sie nur 1,90 Euro plus 2 Euro Fremdkostenpauschale an ausgewählten Handelsplätzen. Das macht in Summe 3,90 Euro und ist damit günstiger als die regulären Smartbroker-Gebühren an den meisten Handelsplätzen.
Gebührenvergleich der wichtigsten Handelsplätze:
Handelsplatz | Smartbroker+ | Flatex | Flatex Neukunden (1. Jahr) |
---|---|---|---|
Gettex | 0€ (ab 500€) / 1€ | 5,90€ + 2€ | 3,90€ |
Tradegate | 4€ | 5,90€ + 2€ | 3,90€ |
Lang & Schwarz | 4€ | 5,90€ + 2€ | 3,90€ |
Xetra | 4€ + min. 1,50€ | 5,90€ + Entgelte | 5,90€ + Entgelte |
NYSE/NASDAQ | 4€ + Entgelte | 5,90€ + Entgelte | 5,90€ + Entgelte |
Bei den Sparplänen zeigt sich ein klares Bild: Beide Broker bieten alle ETF- und Fondssparpläne komplett kostenlos an. Smartbroker+ hat mit über 4.700 kostenlosen Sparplänen die Nase vorn, während Flatex über 1.600 kostenlose ETF-Sparpläne im Angebot hat. Die Mindestsparrate unterscheidet sich deutlich: Bei Smartbroker+ können Sie bereits ab einem Euro sparen, bei Flatex liegt die Mindestrate bei 25 Euro.
Ein wichtiger Unterschied zeigt sich bei den Premium-Aktionen. Flatex bietet über 700 Premium-ETFs und etwa 40 Premium-Fonds, die Sie ab 1.000 Euro Ordervolumen komplett kostenlos handeln können. Smartbroker+ hat keine vergleichbare Aktion, dafür aber die generell günstigeren Konditionen über Gettex.
Für Heavy Trader hat Smartbroker+ ein besonderes Schmankerl: Ab 500 Orders pro Monat sinken die Xetra-Gebühren auf 3 Euro (Silbertrader), ab 2.000 Orders sogar auf 2 Euro (Goldtrader). Flatex bietet keine vergleichbaren Rabatte für Vieltrader.
Funktionen und Bedienung bei Smartbroker und Flatex im Test
Die Benutzerfreundlichkeit entscheidet darüber, ob Sie Ihre Anlagestrategie effizient umsetzen können. Beide Broker haben in diesem Bereich Stärken und Schwächen, die wir genau unter die Lupe genommen haben.
Smartbroker+ setzt primär auf eine mobile App für iOS und Android. Die Web-Plattform existiert zwar, ist aber minimalistisch gestaltet und bietet nicht den vollen Funktionsumfang. Die App selbst macht einen modernen Eindruck und ermöglicht sekundenschnellen Handel mit Realtime-Kursen für Gettex, Lang & Schwarz, Baader OTC und Tradegate. Besonders praktisch finden wir die Möglichkeit, bis zu zwei zusätzliche Unterdepots anzulegen. So können Sie beispielsweise Ihre langfristigen ETF-Investments von Ihren spekulativen Trades trennen.
Flatex bietet deutlich mehr Auswahl bei den Handelsplattformen. Neben der Flatex next App und Desktop-Version stehen Ihnen auch Flatex classic als browserbasierte Plattform und der professionelle Flatex trader 2.0 zur Verfügung. Zusätzlich gibt es mit stock3 eine Community- und Analyseplattform. Diese Vielfalt ist Fluch und Segen zugleich: Einerseits finden Sie für jeden Anwendungsfall das passende Tool, andererseits macht die Navigation zwischen den verschiedenen Bereichen die Bedienung komplizierter.
Die App-Bewertungen sprechen eine deutliche Sprache. Flatex schneidet mit 4,4 Sternen im Google Play Store und 4,5 Sternen im App Store besser ab als viele Nutzer es aufgrund der Komplexität erwarten würden. Smartbroker+ kämpft hingegen mit technischen Problemen und einer unübersichtlichen Bedienung, was sich in schlechteren Bewertungen niederschlägt.
Bei den Ordertypen bieten beide Broker die wichtigsten Varianten an. Sie können bei beiden Market-, Limit-, Stop-Loss- und Stop-Buy-Orders platzieren. Die Realtime-Kurse sind bei beiden verfügbar, wobei Smartbroker+ diese für mehr Handelsplätze kostenlos anbietet.
Ein großer Nachteil bei Flatex: In der App fehlen Preisalarme komplett. Sie können sich also nicht benachrichtigen lassen, wenn eine Aktie einen bestimmten Kurs erreicht. Bei Smartbroker+ sind Watchlists und Marktdaten verfügbar, allerdings ebenfalls ohne ausgefeilte Alarmfunktionen.
Die Sparplanverwaltung ist bei beiden Brokern gut gelöst. Flatex punktet mit flexibleren Ausführungsterminen – seit 2025 können Sie neben dem klassischen Monatsersten auch am 7. und 23. des Monats ausführen lassen. Smartbroker+ führt ETF-Sparpläne standardmäßig um 9:15 Uhr aus, US-Aktien-Sparpläne um 15:45 Uhr.
Wie unterscheidet sich das Handelsangebot bei Smartbroker und Flatex?
Das verfügbare Handelsangebot bestimmt, wie flexibel Sie Ihre Anlagestrategie umsetzen können. Beide Broker positionieren sich als Vollbroker mit breitem Angebot, unterscheiden sich aber in wichtigen Details.
Smartbroker+ überzeugt mit beeindruckenden Zahlen: Über 40.000 handelbare Aktien weltweit, mehr als 2.500 ETFs und 18.000 Fonds stehen zur Verfügung. Davon sind 1.600 ETFs als kostenlose Sparpläne verfügbar und über 14.000 Fonds werden ohne Ausgabeaufschlag angeboten. Seit 2025 können Sie auch 40 echte Kryptowährungen direkt handeln, was Smartbroker+ von vielen traditionellen Brokern abhebt.
Flatex kontert mit über 1.700 ETFs, wovon mehr als 1.600 als kostenlose Sparpläne verfügbar sind. Die genaue Anzahl der handelbaren Aktien wird nicht kommuniziert, aber Sie haben Zugang zu allen wichtigen deutschen und internationalen Märkten. Bei den Kryptowährungen ist Flatex mit 20 verfügbaren Coins etwas schmaler aufgestellt, dafür aber schon länger am Markt. Die Handelsgebühren für Kryptos liegen bei 0,6 bis 0,7 Prozent je nach Liquidität, während Smartbroker+ hier keine separaten Gebühren nennt.
Verfügbare Wertpapierarten im Vergleich:
Wertpapierart | Smartbroker+ | Flatex |
---|---|---|
Aktien | 40.000+ weltweit | Alle wichtigen Märkte |
ETFs gesamt | 2.500+ | 1.700+ |
ETF-Sparpläne kostenlos | 1.600 | 1.600+ |
Fonds | 18.000 | Breite Auswahl |
Fonds ohne Ausgabeaufschlag | 14.000+ | k.A. |
Kryptowährungen | 40 | 20 |
Derivate | ✓ | ✓ |
Anleihen | ✓ | ✓ |
Bei den Handelsplätzen nehmen sich beide Broker wenig. Alle deutschen Börsenplätze inklusive Xetra sind verfügbar, ebenso die wichtigen elektronischen Handelsplätze wie Gettex, Tradegate und Lang & Schwarz. International bietet Flatex mit über 30 Märkten etwas mehr Auswahl als Smartbroker+, der sich auf die wichtigsten Märkte wie USA, Kanada und die großen europäischen Börsen konzentriert.
Die Handelszeiten sind bei beiden Brokern großzügig. Der Handel über Lang & Schwarz ist bei Flatex sogar am Wochenende möglich: samstags von 10:00 bis 13:00 Uhr und sonntags von 17:00 bis 19:00 Uhr. Das ist einzigartig im deutschen Brokermarkt. Smartbroker+ bietet keinen Wochenendhandel, dafür aber lange Handelszeiten werktags von 7:30 bis 23:00 Uhr.
Ein wichtiger Unterschied für aktive Trader: Smartbroker+ bietet kostenlosen Derivatehandel bei Premiumpartnern wie HSBC, UBS, Vontobel und Morgan Stanley ab 500 Euro Ordervolumen. Bei Flatex zahlen Sie auch für Derivate die regulären 5,90 Euro plus Gebühren.
Sicherheit und Regulierung: Wo ist Ihr Vermögen sicherer?
Die Sicherheit Ihrer Investments sollte bei der Brokerwahl oberste Priorität haben. Beide Anbieter unterliegen der deutschen Regulierung, unterscheiden sich aber in wichtigen Details.
Smartbroker+ arbeitet mit der Baader Bank AG als Depotbank zusammen. Ihre Einlagen sind bis 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Zusätzlich ist die Baader Bank Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, was zusätzlichen Schutz bietet. Die Wertpapierverwahrung erfolgt bei der Clearstream Banking AG für deutsche Wertpapiere und als Domestics bei direktem USA-Kauf.
Flatex verfügt über eine eigene Vollbanklizenz durch die FlatexDEGIRO AG und unterliegt der strengen BaFin-Regulierung. Die Einlagensicherung beträgt ebenfalls 100.000 Euro über die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB). Allerdings ist Flatex seit 2016 kein Mitglied mehr im freiwilligen Einlagensicherungsfonds. Für die Kontoführung arbeitet Flatex mit der biw Bank zusammen.
Beide Broker verwahren Ihre Wertpapiere als Sondervermögen getrennt vom Bankenvermögen. Das bedeutet, dass Ihre Aktien und ETFs auch bei einer Insolvenz des Brokers geschützt sind und nicht in die Konkursmasse fallen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und bei beiden Anbietern identisch geregelt.
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Die technische Sicherheit ist bei beiden Brokern auf hohem Niveau. Zwei-Faktor-Authentifizierung und biometrische Anmeldung per Fingerabdruck oder Face-ID sind Standard. Flatex hatte 2023 Probleme mit der BaFin wegen verschiedener Mängel, diese wurden aber laut Unternehmensangaben bis 2025 vollständig behoben.
Ein wichtiger Aspekt für vorsichtige Anleger: Flatex plant für 2026 eine Bankenverschmelzung, was zu vorübergehenden Unsicherheiten führen könnte. Smartbroker+ hat keine vergleichbaren strukturellen Änderungen angekündigt.
Smartbroker vs. Flatex: Wer hat den besseren Kundensupport?
Der Kundenservice zeigt sich oft erst in Problemsituationen, ist dann aber umso wichtiger. Wir haben die Support-Qualität beider Broker genau analysiert und deutliche Unterschiede festgestellt.
Smartbroker+ bietet telefonischen Support montags bis freitags für acht Stunden täglich. Der E-Mail-Support reagiert im Schnitt innerhalb von 15 Minuten, was beeindruckend schnell ist. Allerdings gibt es nur einen Bot-basierten Chat ohne direkten menschlichen Support. Die Service-Qualität wird mit Note 2 (gut) bewertet, wobei die schnellen E-Mail-Antworten und das ausführliche FAQ positiv hervorgehoben werden. Kritisiert wird, dass der telefonische Support nicht rund um die Uhr verfügbar ist.
Flatex schneidet bei den Nutzerbewertungen durchwachsen ab. Auf Trustpilot erreicht der Broker nur 3,5 Sterne bei über 2.900 Bewertungen. Dabei vergeben 43 Prozent der Nutzer die volle Punktzahl, während 19 Prozent nur einen Stern geben. Das zeigt eine stark polarisierte Kundenerfahrung. Positiv fällt auf, dass 98 Prozent der negativen Bewertungen innerhalb von zwei Tagen beantwortet werden, was auf ein aktives Beschwerdemanagement hindeutet.
Die häufigsten Kritikpunkte bei beiden Brokern unterscheiden sich deutlich. Bei Smartbroker+ beklagen Nutzer vor allem technische Probleme mit der App, verzögerte Depotüberträge (teilweise monatelang) und die schwere Erreichbarkeit des Kundenservice. Bei Flatex stehen die komplizierte App-Bedienung, Probleme mit Freistellungsaufträgen und verzögerte Dividendenauszahlungen im Fokus der Kritik.
Flatex bietet für VIP-Kunden hilfreiche Events und Schulungen an, was bei Smartbroker+ fehlt. Dafür ist der telefonische Support bei Flatex laut Nutzererfahrungen oft überlastet und schwer erreichbar. Beide Broker bieten umfangreiche FAQ-Bereiche und Hilfeseiten, die viele Fragen bereits im Vorfeld klären.
Ein wichtiger Punkt für Anleger mit komplexeren Steuersituationen: Bei Flatex gibt es häufiger Probleme mit der Jahressteuerbescheinigung und Verlustbescheinigungen. Smartbroker+ stellt diese nur bei tatsächlich gezahlten Steuern aus und erstellt keine Nullbescheinigungen, was für manche Anleger problematisch sein kann.
Fazit: „Für Vieltrader führt kein Weg an Smartbroker vorbei“
Nach intensivem Vergleich beider Broker können wir ein differenziertes Fazit ziehen. Smartbroker+ und Flatex bedienen unterschiedliche Anlegertypen und haben jeweils klare Stärken und Schwächen.
Smartbroker+ überzeugt mit seinen unschlagbar günstigen Konditionen. Der kostenlose Handel über Gettex ab 500 Euro Ordervolumen ist im deutschen Markt einzigartig. Wenn Sie regelmäßig handeln und dabei auf die Kosten achten, sparen Sie hier hunderte Euro im Jahr. Das breite Angebot von über 40.000 Aktien und 40 Kryptowährungen macht Smartbroker+ zur One-Stop-Lösung für diversifizierte Portfolios. Die kostenlosen Sparpläne ab einem Euro Sparrate sind perfekt für Einsteiger und Kleinsparer.
Allerdings müssen Sie bei Smartbroker+ erhebliche Service-Einschränkungen in Kauf nehmen. Die App-Probleme, der schwer erreichbare Kundenservice und die monatelangen Wartezeiten bei Depotüberträgen sind inakzeptabel für einen modernen Broker. Wenn Sie technisch versiert sind und keinen Support benötigen, können Sie darüber hinwegsehen. Für alle anderen wird es frustrierend.
Flatex präsentiert sich als der solidere, aber teurere Anbieter. Mit 19 Jahren Markterfahrung und einer Vollbanklizenz bietet Flatex mehr Sicherheit und Stabilität. Die vielfältigen Handelsplattformen vom Einsteiger-Tool bis zur Profi-Software bedienen alle Anlegertypen. Der Wochenendhandel über Lang & Schwarz ist einzigartig und ermöglicht flexibles Trading auch außerhalb der regulären Börsenzeiten. Für Neukunden ist das erste Jahr mit 3,90 Euro pro Trade durchaus attraktiv.
Die Nachteile von Flatex sind nicht von der Hand zu weisen. Mit 5,90 Euro plus Gebühren pro Order ist Flatex einer der teuersten Broker am Markt. Die App-Bedienung ist unnötig kompliziert, und wichtige Features wie Preisalarme fehlen komplett. Die durchwachsenen Kundenbewertungen zeigen, dass auch hier nicht alles rund läuft.
Unsere klare Empfehlung: Für kostenbewusste Vieltrader und Buy-and-Hold-Anleger mit ETF-Sparplänen ist Smartbroker+ trotz aller Service-Mängel die bessere Wahl. Die Kostenersparnis ist einfach zu groß, um sie zu ignorieren. Wenn Sie hingegen Wert auf Stabilität, professionelle Tools und breite Plattformauswahl legen und bereit sind, dafür mehr zu zahlen, ist Flatex der richtige Partner.
Einsteiger sollten sich das Neukunden-Angebot von Flatex genauer ansehen und nach einem Jahr eventuell zu Smartbroker+ wechseln.
Inhalt
Il contributo Smartbroker vs. Flatex: Welcher Broker macht das Rennen? è apparso per primo ftd.de.